Issa Saroit

Bereits seit Januar 2009 bin ich zunächst ehrenamtlich für die Judosparte des TSV Kronshagen als Trainer tätig und bereits damals verantwortlich für den Nachwuchsbereich. Mein Tätigkeitsbereich wurde ab Juli 2010 weiter ausgebaut und ich erhielt die vertrauensvolle Aufgabe, die jüngsten Judoka ab sechs Jahren mehrmals die Woche auf und neben der Judomatte zu betreuen.

Zu den Hauptaufgaben, die Issa Saroit seit Januar 2013 im Rahmen einer Teilzeitstelle, ab Januar 2015 aufgestockt auf eine halbe, dann 2020 auf eine volle Stelle, übertragen wurden, gehört es, den Grundstein für eine solide judotechnische Ausbildung bei unseren jüngsten Mitgliedern im Alter von sechs bis ca. neun Jahren zu legen. Unter anderem umfasst diese Ausbildung die Entwicklung der nötigen konditionellen und koordinativen Fähigkeiten, aber auch schon grundlegenden Stand- und Bodentechniken, weiterhin die Durchführung von Übungskämpfe und die Vermittlung der Judowerte auf eine kindgerechte, spielerische Weise. Darüber hinaus leitet Issa Saroit auch in der fortgeschrittenen Jugendgruppe mit bis zu 25 Teilnehmern im Alter zwischen neun und 13 Jahren das Training. Hier arbeitet er mit den Jugendlichen an der Verfeinerung ihrer Techniken, wobei er stets mit viel Einfühlungsvermögen vorgeht.

Gemeinsam mit Trainer Kai Onur wird in der dritten Trainingsgruppe die Intensität konditionell und wettkampfspezifisch erheblich erhöht und zudem Einzeltraining angeboten, um die Jugendlichen ab 14 Jahren bestmöglichst auf Wettkämpfe vorzubereiten.

Ein weiterer Hauptbestandteil seiner Arbeit sind die deutschlandweiten, zum Teil auch internationalen Besuche von Meisterschaften und Trainingscamps an ca. 32 Wochenenden pro Jahr
sowie zusätzliches, wöchentliches Wettkampftraining im Landesleistungszentrum in Hamburg. Beides ist entscheidend für die individuelle Weiterentwicklung, den Gemeinschaftssinn und
resultieren in zahlreichen Erfolge unserer Nachwuchsathleten und der Sparte als Ganzes. Einen weiteren sehr positiven Nebeneffekt dieser vielen Reisen ist, dass Issa Saroit darüber sein
Netzwerk permanent ausbauen kann und so durch den kontinuierlichen Erfahrungsaustausch mit anderen Trainern auf Landes- und Bundesebene immer auf dem Laufenden bleibt.
Die optimale Betreuung vor und während des Kampfes, nicht zuletzt auch die Fürsorge nach den Kämpfen haben für Issa Saroit oberste Priorität. Es zeigt sich dabei, dass die Kinder durch ihre sportlichen Leistungen ein gesteigertes Selbstbewusstsein entwickeln. Seine soziale Kompetenz beschränkt sich dabei nicht nur auf die Kinder und Jugendlichen: Er unterhält auch ein gutes Verhältnis zu den Eltern, die ihn sehr schätzen.

Speziell auch in den Familien mit Migrationshintergrund verfolgen die Eltern mit Freude, wie ihre Kinder auch durch Issas Empathie schnell Anschluss in der Trainingsgruppe finden, wie sie mutiger werden und ihre Sprachkompetenz weiter entwickeln. Das ihm entgegengebrachte Vertrauen drückt sich hier so aus, dass die Eltern ihre Kinder dauerhaft im TSVK trainieren lassen. Es entsteht in der überwältigenden Mehrheit eine langfristige Bindung an die Sparte. Des Weiteren gelingt es Issa Saroit in unnachahmlicher Weise, eine attraktive und motivierende
Trainingsstimmung auf der Matte herzustellen. Er behandelt jeden Jugendlichen individuell und aufrichtig. Nicht jeder wird ein “JudoAss” und dennoch kann sich jeder weiterentwickeln und seine ganz eigenen Fortschritte und Erfolge im Judo feiern. Sein forderndes und gleichsam förderndes Wesen bindet die Jugendlichen. Sie spüren, dass es nicht um Zeitvertreib geht. Sie werden in dieser ernsthaften Atmosphäre Teil einer vertrauensvollen Gruppe und bleiben der Sparte treu – auch während der Zeit des Erwachsenwerdens.

Aufgrund seiner eigenen Integrationsbereitschaft ist es ein persönlichen Anliegen von Issa Saroit, Kindern mit Migrationshintergrund Perspektiven aufzuzeigen, wie er es etwa in seinem Projekt „Holt die Kinder von der Straße“ getan hat. Er trainiert und betreut die Kinder mit der richtigen Mischung aus Ernsthaftigkeit und Wohlwollen. Es zeichnet ihn aus, dass zuvor stigmatisierte „Problemkinder“ eine Gleichbehandlung erfahren und sich so besser in die Gesellschaft integriert haben. Issa gelingt es dabei in seiner ihm eigenen authentischen Art, den Kindern Impulse hin zu toleranten, selbstständig denkenden und freizügigen Menschen zu geben. Das hat sich herumgesprochen und viele Neuzugänge kommen auch aus anderen Vereinen vorrangig seinetwegen. Darüber hinaus unterstützt und betreut er junge Gäste aus dem Ausland, beispielsweise aus Georgien, auf und neben der Matte.

Kontakt

Tel. 0431 / 589381
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Eichkoppelweg 24a
24119 Kronshagen
Anfahrt mit dem Auto